Aschenbecher mit glimmender Zigarette.

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Dem Baby zuliebe nicht rauchen

26.05.2023

Am 31. Mai 2023 ist Weltnichtrauchertag. Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) empfehlen den Rauchausstieg und informieren Aufhörwillige zu Unterstützungsangeboten.

Tabakkonsum während der Schwangerschaft erhöht das Risiko für das Baby, in seiner Entwicklung beeinträchtigt und gesundheitlich geschädigt zu werden. Eine rauchende Schwangere gibt große Mengen an im Zigarettenrauch enthaltenen zum Teil auch krebserregenden Schadstoffen über die Plazenta an ihr ungeborenes Kind weiter. Wichtige Prozesse von Wachstum und Reifung werden durch das gezwungene Mitrauchen gehemmt. Zudem wird die Durchblutung der Gebärmutter und damit auch die Versorgung des Ungeborenen mit Sauerstoff durch das Rauchen beeinträchtigt.

Zu den Risiken beim Rauchen während der Schwangerschaft zählen unter anderem:

  • Eileiter- und Bauchhöhlenschwangerschaften
  • Beeinträchtigungen der Funktion der Plazenta
  • Frühgeburten und Fehlgeburten
  • Geringeres Geburtsgewicht des Kindes
  • Wachstumsverzögerungen
  • Steigendes Risiko für plötzlichen Kindstod
  • Erhöhte Krankheitsanfälligkeit des Kindes

Neben diesen unmittelbaren Auswirkungen des Rauchens auf die Entwicklung des Kindes gibt es eine Reihe von Gesundheitsstörungen, die erst später auftreten können. So können spätere Krebserkrankungen, Allergien, Hautekzeme wie Neurodermitis, Atemwegsallergien wie Asthma sowie Verhaltensauffälligkeiten, Lernstörungen oder eine Hyperaktivität spätere Folgen des Rauchens in der Schwangerschaft sein.

Je früher die werdende Mutter auf den Tabakkonsum verzichtet, umso größer sind die Chancen für das Baby, keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu erleiden. Auch nach der Geburt sollte möglichst nicht wieder mit dem Rauchen begonnen werden. Rauchen beeinträchtigt das Stillen und schädigt das Neugeborene.

Zudem kann auch Passivrauchen zu Gesundheitsrisiken für das Ungeborene führen. Die Schadstoffe des Tabakrauchs gelangen in den kindlichen Kreislauf, dabei kommt es nicht darauf an, ob sie aus einer von der werdenden Mutter gerauchten Zigarette stammen oder aus der verräucherten Luft ihrer Umgebung. In der Gegenwart von Kindern und Schwangeren sollte deshalb nie geraucht werden.