Füße von Mutter und Kind auf einem Teppich.

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Im Herbst vermehrtes Auftreten der Hand-Fuß-Mund-Krankheit

27.09.2022

Im Herbst  haben Viruserkrankungen Saison. Auch die Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMK) verbreitet sich vor allem im Spätsommer und Herbst. Diese hoch ansteckende Viruserkrankung, ausgelöst durch verschiedene Enteroviren, tritt überwiegend bei Kindern bis zu zehn Jahren auf.

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. (BVKJ) informiert über Symptome und Therapiemöglichkeiten dieser Erkrankung. Die Übertragung der HFMK erfolgt durch Tröpfcheninfektion, das heißt über Nasen- und Rachensekret, Speichel, aber auch Flüssigkeit aus den Bläschen. Sie kann auch fäkal oral übertragen werden, das heißt über mit mikroskopischen geringen Stuhlresten kontaminierte Gegenstände – so auch Hände. Nach einer Ansteckung dauert es etwa 3 bis 10 Tage, bis die ersten Krankheitszeichen auftreten. In der ersten Woche sind Betroffene sehr ansteckend. Zu den Beschwerden zählen Fieber, bläschenhafte Hautausschläge, insbesondere an Hand- und Fußinnenflächen sowie am Gesäß, kleine Geschwürchen (sogenannte Aphthen) auf der Mundschleimhaut und Halsschmerzen. Manche Infizierten zeigen aber auch keine Symptome.

Wenn ein Kind sich mit der HFMK infiziert hat, können Eltern lediglich die Beschwerden lindern. Der Kinder- und Jugendarzt oder die Kinder- und Jugendärztin kann schmerzlindernde Salben empfehlen. Zur Erleichterung des Schluckens sollte vor allem kühles und weiches Essen (zum Beispiel Brei oder Joghurt) gereicht werden. Säurehaltige oder heiße Getränke sollten hingegen vermieden werden, um die Mundschleimhaut nicht noch mehr zu reizen. Dann heilt auch die Krankheit von alleine aus. Extrem selten können schwere Komplikationen wie eine Hirnhaut- oder Gehirnentzündung auftreten. So haben laut BVKJ Neugeborene in den ersten beiden Lebenswochen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf.