Mutter streichelt Tochter über den Kopf.

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Tipps für mehr Sicherheit beim Autofahren mit Kleinkindern

04.07.2022

Für viele Familien mit Kleinkindern ist es eine wiederkehrende Frage: Welche Kindersitze und Sitzarten sind für die ersten Fahrten mit dem Auto richtig, um die Sicherheit für Kinder zu erhöhen? Vorwärts oder rückwärts?

Nach der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) empfehlen Orthopäden und Unfallchirurgen, Kinder bis zum vollendeten dritten Lebensjahr in einem rückwärtsgerichteten Kindersitz im Auto mitfahren zu lassen. Damit gehen sie über den bisher gültigen Rahmen hinaus. Denn nach der aktuellsten i- Size-Norm müssen Kinder bis 15 Monate gegen die Fahrtrichtung transportiert werden. Aus medizinisch-fachlicher biete eine rückwärtsgerichtete Sicherung von Kindern bei einem Aufprall Vorteile, da die Belastung über den Rumpf des Kindes breitflächig verteilt übertragen wird und somit erhöhte Kräfte, die auf die Halswirbelsäule, den Kopf und den Bauch punktuell einwirken, abgeschwächt werden können.

Neben der Sitzposition ist die Verwendung eines für Alter und Körpergröße richtigen Kindersitzes wichtig. Hier ist ebenso die i-Size-Norm zu beachten, die eine Einteilung der Kindersitzklassen nach Körpergröße vornimmt. Darüber hinaus ist auch eine verantwortungsvolle Fahrweise der Eltern geboten.

Unfallchirurgen geben folgende Tipps für den Transport von Kindern im Auto bis zum 3. Lebensjahr:

  • Babys und Kleinkinder bis einschließlich drei Jahren rückwärts transportieren.

  • Kinder grundsätzlich ordnungsgemäß in geeigneten Kinder-Autositzen sichern.

  • Hierbei auf die neue i-Size-Norm achten, das heißt der Körpergröße des Kindes angepasst.

  • Ältere Kinder mit einem Drei-Punkt-Gurtsystem sichern.

  • Auf den aktuellen Sicherheitsstandard bei Kindersitzen achten wie Seitenaufprallschutz oder ISOFIX-Befestigungssystem.