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Aktionswochen zur Arbeit der Jugendämter

03.05.2021

"Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt." unter diesem Motto steht die Offensive der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter. Um die Arbeit der 559 Jugendämter in Deutschland, davon 96 in Bayern, bekannter zu machen und um Berührungsängste abzubauen, wurden bundesweit Aktionswochen zur Arbeit der Jugendämter gestartet.

Der Schutz von Kindern und Jugendlichen ist die oberste Prämisse in der Arbeit der örtlichen Jugendämter. Die Jugendämter nehmen die Aufgabe des staatlichen Wächteramts wahr. Vorrangiges Ziel ist es, Familien durch vielfältige Angebote zu stärken und ein gesundes Aufwachsen der Kinder zu ermöglichen. Jugendämter bieten Familien, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsene durch individuelle Begleitung und Hilfen im Einzelfall passgenaue Unterstützung an.

Auch werdende Eltern und Familien mit Babys und Kleinkindern profitieren von der Arbeit des Jugendamts. Gerade während der Schwangerschaft und in den ersten drei Lebensjahren bietet das KoKi-Netzwerk frühe Kindheit belasteten Eltern praktische Unterstützung und sorgt durch Vernetzung mit Fachkräften aus anderen sozialen Bereichen für differenzierte Hilfsangebote. So ist beispielweise der Einsatz einer Familienhebamme denkbar.

Bei der Adoptionsvermittlung wird das Jugendamt ebenfalls tätig. Für Kinder, die zur Adoption freigegeben werden, versuchen die Adoptionsvermittlungsstellen die am besten geeigneten Eltern zu finden. Vorrang hat hier immer das Wohl des Kindes und nicht die Wunschvorstellungen der zukünftigen Adoptiveltern nach einem für sie „passenden“ Kind.

Alleinerziehende kann das Jugendamt durch eine Beistandschaft des Kindes bei der Feststellung von Vaterschaft und Unterhaltsansprüchen rechtlich unterstützen und entlasten. Minderjährige Müttern erhalten durch das Jugendamt umfassende Hilfen, damit sie möglichst eigenständig ihr Kind versorgen können.

Daneben bieten Jugendämter in Kooperation mit weiteren Stellen Eltern viele Information zu Familie und Erziehung. Zum Beispiel durch öffentliche Vorträge, Kursangebote oder wie in Bayern durch die  Bereitstellung der kostenlosen Elternbriefe oder durch den neuen Online-Erziehungsberaters BAER, der vom Bayerischen Landesjugendamt initiiert wurde.

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